Reizdarmsyndrom (RDS)
- Team Darm Diskret
- 9. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 4 Tagen

Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine der häufigsten Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts und betrifft Millionen von Menschen weltweit. Obwohl die Erkrankung nicht lebensbedrohlich ist, kann sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten des Reizdarmsyndroms.
Was ist das Reizdarmsyndrom?
Das Reizdarmsyndrom ist eine chronische Erkrankung des Verdauungstrakts, bei der keine organischen Ursachen für die Beschwerden gefunden werden können. Es handelt sich um eine sogenannte funktionelle Störung, die sich durch wiederkehrende Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung auszeichnet.
RDS wird oft in verschiedene Subtypen unterteilt, je nachdem, welche Beschwerden überwiegen:
RDS mit Durchfall (RDS-D)
RDS mit Verstopfung (RDS-C)
RDS mit wechselndem Stuhlgang (RDS-M)
Mögliche Ursachen
Die genauen Ursachen des Reizdarmsyndroms sind nicht vollständig geklärt, jedoch scheinen mehrere Faktoren zusammenzuwirken:
Gestörte Darm-Hirn-Achse: Eine Fehlkommunikation zwischen Darm und Gehirn kann die Symptome auslösen.
Empfindlichkeit des Darms: Menschen mit RDS reagieren oft überempfindlich auf normale Reize wie Nahrung oder Darmbewegungen.
Darmflora: Eine unausgewogene Zusammensetzung der Darmbakterien könnte eine Rolle spielen.
Ernährung: Bestimmte Lebensmittel wie fettige Speisen, Kaffee oder Alkohol können Beschwerden verstärken.
Stress und psychische Faktoren: Stress, Angst oder Depressionen können die Symptome verschlimmern.
Symptome
Die Symptome des Reizdarmsyndroms sind individuell unterschiedlich und können in ihrer Intensität variieren. Zu den häufigsten Beschwerden gehören:
Bauchschmerzen oder Krämpfe, oft nach dem Essen.
Blähungen und ein Gefühl von aufgeblähtem Bauch.
Veränderter Stuhlgang: Durchfall, Verstopfung oder ein Wechsel zwischen beiden.
Gefühl der unvollständigen Entleerung nach dem Stuhlgang.
Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein.
Die Symptome können durch Stress, bestimmte Lebensmittel oder hormonelle Schwankungen verstärkt werden.
Für Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und Leben mit Reizdarmsyndrom gibt es unseren Darm-Diskret-Guide:
Quellen für die Inhalte des Darm-Diskret-Guides Reizdarm:
Quellen für Definition und Subtypen von RDS
Layer P et al. (2021) – Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Z Gastroenterol 59(12):1323–1415. PubMed (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, S3-Leitlinie)
Lacy BE et al. (2021) – ACG Clinical Guideline: Management of Irritable Bowel Syndrome. Am J Gastroenterol 116(1):17–44. PubMed (American College of Gastroenterology)
Lovell RM & Ford AC (2012) – Global prevalence of and risk factors for irritable bowel syndrome: a meta-analysis. Clin Gastroenterol Hepatol 10(7):712–721. PubMed (Weltweite Häufigkeit ~11%, zeigt RDS als eine der häufigsten funktionellen GI-Störungen)
Quellen für Mögliche Ursachen
Quellen für Symptome
Diese und die Quellen für Diagnose, Behandlung und ein Leben mit Reizdarmsyndrom befinden sich auch am Ende des PDF-Guides.
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