Zöliakie
- Team Darm Diskret
- 6. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Apr.

Zöliakie: Ursachen, Symptome und Leben mit der glutenfreien Ernährung
Zöliakie ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die durch den Verzehr von Gluten ausgelöst wird. Betroffene reagieren empfindlich auf das Klebereiweiß, das in Weizen, Roggen, Gerste und verwandten Getreidesorten vorkommt. Der Kontakt mit Gluten führt zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut, wodurch die Nährstoffaufnahme gestört wird. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Ursachen, Symptome, Diagnose und wie ein Leben mit Zöliakie funktioniert.
Was ist Zöliakie?
Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die durch eine fehlgeleitete Immunreaktion auf Gluten ausgelöst wird. Bei Betroffenen führt der Konsum von Gluten dazu, dass das Immunsystem die Darmschleimhaut angreift. Dadurch werden die sogenannten Zotten im Dünndarm beschädigt, die für die Aufnahme von Nährstoffen verantwortlich sind. Unbehandelt kann dies zu schweren Mangelerscheinungen und Folgeerkrankungen führen.
Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, häufig werden die ersten Symptome jedoch im Kindesalter oder im frühen Erwachsenenalter festgestellt.
Ursachen und Risikofaktoren
Die genauen Ursachen der Zöliakie sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt einige bekannte Faktoren:
Genetische Veranlagung: Die meisten Betroffenen haben bestimmte Genvarianten (HLA-DQ2 oder HLA-DQ8), die das Risiko für Zöliakie erhöhen.
Autoimmunreaktion: Das Immunsystem betrachtet Gluten als Bedrohung und löst eine entzündliche Reaktion aus.
Umweltfaktoren: Infektionen im Säuglingsalter oder eine veränderte Darmflora könnten das Risiko erhöhen.
Symptome der Zöliakie
Die Symptome können sehr unterschiedlich sein und sowohl den Magen-Darm-Trakt als auch andere Organe betreffen.
Häufige Symptome im Magen-Darm-Bereich:
Chronischer Durchfall oder Verstopfung
Blähungen und Bauchschmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Gewichtsverlust trotz ausreichender Ernährung
Symptome außerhalb des Verdauungstrakts:
Müdigkeit und Erschöpfung
Blasse Haut, Blutarmut (Eisenmangel)
Kopfschmerzen oder Migräne
Hautprobleme (Dermatitis herpetiformis)
Wachstumsstörungen bei Kindern
Knochenschwäche und Osteoporose
Manche Menschen haben jedoch stille Zöliakie, das heißt, sie haben keine offensichtlichen Beschwerden, aber dennoch eine geschädigte Darmschleimhaut.
Informationen zur Diagnose, zu Langzeitfolgen und zum Leben mit Zöliakie gibt es in unserem Darm-Diskret-Guide.
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